Vor kurzem war ich in Tübingen, der möglicherweise schönsten Uni-Stadt Deutschlands, und wir ließen uns von einer einheimischen Bekannten ein bisschen rumführen. Als wir, das sind Christoph, Doro und ich (Namen von der Redaktion geändert), so durch die Gässchen schlenderten, sahen wir einen kleinen Buchladen. Vor der Tür saßen zwei Gestalten in Klappstühlen und rauchten. Folgendes Gespräch entspann sich.
Doro (noch nicht in Hörweite der Gestalten) : Das ist der Frauenbuchladen. Da dürfen nur Frauen rein, keine Männer.
Christoph (in Hörweite der Gestalten): Ach deswegen sitzen die Männer auch draußen.
Ich: Oh Gott das sind gar keine Männer.
Doro: Jaaaaaa... also das hier ist wie gesagt der Frauenbuchladen...
[Die Blicke der Gestalten werden zu Laser Pointern und scheinen kleine Löcher in uns brennen zu wollen. Wir bleiben vor dem Buchladen stehen.]
Ich: Jaaa... interessant...
[Doro schaut durch die Auslage. Die Gestalten mustern uns. Es ist eine unangenehme Situation. Es geht mit mir durch.]
Ich: Entschuldigung, dürfte ich mal rein?
Gestalt 1: Nein. Das ist eine Frauenbuchhandlung. Ein Frauenraum.
Ich: Oh... verstehe... aber die Bücher interessieren mich sehr...?
Gestalt 2: Das ist ein Frauenraum.
[Doro blättert schneller. Christophs Blick schweift auf eine schöne Fachwerkkulisse. Ich überlege kurz, einfach aufzuhören. Ich schaff´s nicht.]
Ich: Und was ist, wenn ich in meiner sexuellen Identität unentschlossen bin?
Gestalt 2: Das ist dann auf jeden Fall schon mal gut. Aber nicht genug.
Ich: Sie wollen mich also wirklich nicht reinlassen?
Gestalt 1 (zieht an ihrer Kippe): Nein.
Ich: Verstehe. Naja schade. (Nehme Doro das Buch aus der Hand und stelle es zurück in die Auslage) Hör auf zu lesen, Frau, du weisst das ist nicht gut für dich.
Als wir gehen, fürchte ich mich vor Hekates Fluch, aber bereue nichts.
Doro (noch nicht in Hörweite der Gestalten) : Das ist der Frauenbuchladen. Da dürfen nur Frauen rein, keine Männer.
Christoph (in Hörweite der Gestalten): Ach deswegen sitzen die Männer auch draußen.
Ich: Oh Gott das sind gar keine Männer.
Doro: Jaaaaaa... also das hier ist wie gesagt der Frauenbuchladen...
[Die Blicke der Gestalten werden zu Laser Pointern und scheinen kleine Löcher in uns brennen zu wollen. Wir bleiben vor dem Buchladen stehen.]
Ich: Jaaa... interessant...
[Doro schaut durch die Auslage. Die Gestalten mustern uns. Es ist eine unangenehme Situation. Es geht mit mir durch.]
Ich: Entschuldigung, dürfte ich mal rein?
Gestalt 1: Nein. Das ist eine Frauenbuchhandlung. Ein Frauenraum.
Ich: Oh... verstehe... aber die Bücher interessieren mich sehr...?
Gestalt 2: Das ist ein Frauenraum.
[Doro blättert schneller. Christophs Blick schweift auf eine schöne Fachwerkkulisse. Ich überlege kurz, einfach aufzuhören. Ich schaff´s nicht.]
Ich: Und was ist, wenn ich in meiner sexuellen Identität unentschlossen bin?
Gestalt 2: Das ist dann auf jeden Fall schon mal gut. Aber nicht genug.
Ich: Sie wollen mich also wirklich nicht reinlassen?
Gestalt 1 (zieht an ihrer Kippe): Nein.
Ich: Verstehe. Naja schade. (Nehme Doro das Buch aus der Hand und stelle es zurück in die Auslage) Hör auf zu lesen, Frau, du weisst das ist nicht gut für dich.
Als wir gehen, fürchte ich mich vor Hekates Fluch, aber bereue nichts.
7 comments:
Schon mal über eine Geschlechtsumwandlung nachgedacht? So würdest du bestimmt auch Hekates Fluch entgehen...
herzlich Willkommen bei den ewig Gestrigen, gesetzt den Fall die Geschichte ist wahr.
Was stand da nur in dem gelöschten Kommentar?
Das wüsst ich auch gern:)
Und aus dem Schaufenster schielte seine Nachbarin heraus und war ganz stolz auf ihre beiden rauchenden-nicht-weichzukriegenden Töchter.
Ein wenig erinnert mich das an die Dialoge in "Monkey Island"
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