12/19/2007

Thekla vom Supermarkt

Ich fand die Frau an der Kasse von diesem einen Supermarkt, wo ich nur einkaufe wenn ich wirklich gerade genau daran vorbeikomme, immer schon ein bisschen suspekt. Zunächst mal, weil sie immer da saß. Immer. Gut, das läge als Zufall statistisch gesehen noch im grünen Bereich, schließlich war ich die letzen 2 Jahre vielleicht zehn, zwöf Mal da gewesen. Aber es musste nicht Zufall sein. Suspekt fand ich auch immer schon, dass ich nie an der Kasse vorbeikam, ohne dass sie mich in ein Gespräch verwickelte. Selbst dieses eine Mal, als ich mit 43 Fieber und zähflüssigem Auswurf im Mundwinkel nur schnell irgendwas von Tetesept kaufen wollte. Sie machte das immer auf eine schwer zu beschreibende, hyperaktive Art mit einem schwer zu beschreibenden, irgendwie bedrohlichen Blick. Es war so beim siebten oder achten Einkauf, als ich bemerkte, dass ich ihr einen Namen gegeben hatte. Ich näherte mich so dem Band und dachte dabei: "Ah Thekla ist wieder da." Wieso Thekla? Ich bin nicht ganz sicher, ich glaube aber, dass sie mich an diese Spinne aus Biene Maja erinnerte. Nur ohne Kopftuch und mit weniger Beinen. (Oder was waren das für Ausbuchtungen unter ihrem Kittel? Suspekt, wie gesagt.)

Dieser Tage war ich dann mal wieder da, natürlich sie auch, und während ich meine Sachen aufs Band legte und im Geiste von 3 rückwärts zählte, sagte sie pünktlich zur 0:

Thekla: Heute esse ich bei Ihnen.
Ich [halte inne]: Wieso?
Thekla: Na weil Sie da die "Iglo Schatzkiste" gekauft haben, die find ich so putzig, da steh ich schon den ganzen Tag davor.
Ich: ...naja es sind ja eigentlich nur Fischstäbchen in anderen Formen.
Thekla: Aber so lustige Formen. So putzige Formen! Ein Anker, ein Seestern...
Ich: [murmele irgendwas]
Thekla: Obwohl die ja eigentlich für Kinder gemacht sind. Haben Sie Kinder? Sind Sie verheiratet?
Ich: Uhm...
Thekla: Oder sind Sie Single? Sie haben ja keinen Ring am Finger, ist mir schon letztens aufgefallen.
Ich: Ja... ja bin ich.
Thekla: Ja was denn?
Ich [nervös lachend]: Was Sie sagten. Habs voll eilig grade, tschuldigung. Schönen Tag noch. Bis wieder mal. Tschüssi!

Ich würde jetzt gerne schreiben, dass ich daraufhin losrannte, sie mit einem Geheimknopf die Ausgangstür blockierte, ich mit der Kraft der Panik und meiner Iglu Schatzkiste die Glasscheibe zertrümmerte und gerade noch, blutend, entkam. Auf jeden Fall spielte sich dieses Szenario kurz und erschreckend real in meinem Kopf ab. Aber erstens will ich den Fiction Marker nicht überstrapazieren und zweitens ist es auch so bizarr genug.

12/03/2007

Es trifft mehr als man denkt

Warum spielen die Leute Lotto, wenn der Jackpot eine Rekordmarke erreicht? Das gibt doch überhaupt keinen Sinn. Ich meine, wie soll ich mir das vorstellen: "Pff, 20 Millionen... brauch ich nich´.... hey, 43 Millionen... na gut, dann mach ich mal mit." Und mal ganz davon abgesehen bleiben ja auch noch die ganz gewöhnlichen abschreckend-veranschaulichenden Statistikbremsen: z.B. dass man entlang der Strecke Berlin-Stockholm lauter 1-Euro-Stücke aufreihen könnte und die Chance eines Lottogewinns dann (umgerechnet) darin bestünde, dieselbe Strecke abzufahren und zufällig genau auf der Höhe der richtigen Euro-Münze anzuhalten. Alles in allem sollte doch also eigentlich jeder Depp sehen, dass es wirklich überhaupt keinen Sinn macht, Lotto zu spielen.

Jedenfalls, ich also gestern zur Lotto-Annahmestelle. Musste mir zuerst kurz den Schein erklären lassen, weil ich zuletzt beim Rekordjackpot 2005 in Berlin gespielt hatte (Hey - Berlin, also da war ich ja schon voll nah dran damals). Der Lottomann erklärte mir dann also nochmal kurz die Regeln, die, das muss ich sagen, zumindest mir überraschend kompliziert vorkamen. Er gab mir dann gleich noch ein paar Tips, was ich auf gar keinen Fall machen dürfe, nämlich mein Geburtsdatum nehmen ("Wieso?" - "Na weil das viele Leute machen, aber keiner von denen im vierziger Raum Geburtstag haben kann." - "..." - "Vergessen Sie´s. Einfach keine Geburtsdaten nehmen okay?"), ein Muster tippen oder die Zahlen gleichmäßig auf alle Zehnerreihen verteilen ("Wieso?" - "Weil das alle machen, und wenn diese Zahlen dann gewinnen, gibt es weniger für Sie." - "Aber wenn diese Zahlen dann gewinnen und ich hab Sie nicht getippt, gibt es doch gar nichts für mich." - "Einfach nicht machen, okay?"). Schließlich entschied ich mich dafür, den Computer meinen Schein ausfüllen zu lassen ("QuickTip"), auch wenn der Lottomann, dem ich mich mittlerweile durchaus in einem Schüler-Mentoren-Verhältnis verbunden fühlte, darauf eher missbilligend reagierte. (Ich traute mich nicht zur fragen, warum.)

Als der Lottomann mir den computergenerierten Schein aushändigte, blickte er mir ernst in die Augen und fragte: "Sie wollen doch nicht mit Karte zahlen oder? Weil das geht hier nicht." Wollte ich nicht. "Weil gerade letzten Samstag, vielleicht haben Sie´s ja gehört, da wollte in [Nachbarort] einer einen Schein kaufen, hatte kein Bargeld und der Schein wurde storniert. Später kam dann raus, dass seine Zahlen die Gewinnzahlen waren. Nicht ganz alle, aber 90.000 Euro hätte er gewonnen." Er beugte sich vor. "90.000, man stell sich´s nur vor. Schlimme Sache, das." Mit einem Kloß im Hals verließ ich die Annahmestelle und klammerte meinen Schein fest an mich.

10/15/2007

Minou

Die Radiomoderatorin mit der erotischsten Stimme ist zweifellos Minou von Hr3. Vielleicht wird sie auch Minu geschrieben. Aber Minou sieht irgendwie besser aus, so französisch. Wie Minou - also jetzt die Moderatorin, nicht die Buchstabenfolge - tatsächlich aussieht, weiß ich nicht. Unlängst sagte mir jemand, dass es auf der Homepage des Senders eine Sektion mit Fotos aller Moderatoren gebe, aber ich habe sie mir nicht angesehen. Irgendwie hatte ich die Befürchtung, dass das alles kaputt machen würde. Bzw. dass Minou, sähe sie wirklich so aus, wie ich sie beim Autofahren oder beim Duschen (Radio im Bad) vor mir sehe, nicht beim Radio arbeiten würde. Dieser Tage habe ich mal mit ihr telefoniert in einer ihrer Sendungen angerufen. Es war die Kuschelrockschiene, bei der man sich Lieder wünschen kann, ziemlich spät abends, und ich hatte Lust "Unintended" von Muse zu hören, konnte es aber nicht finden. (Ist das übrigens nur bei mir so, dass sich Audiodateien auf dem Rechner von Zeit zu Zeit scheinbar eigenständig vernichten, wenn man sie länger nicht öffnet, oder ist das eine kollektive Wahrnehmung?) Also rief ich bei Minou an. Off air, während ein anderes Lied lief. Sie klang übers Telefon noch besser, irgendwie so angenehm rauchig und doch nicht verkratzt, mit diesem ganz leichten Lispel-Einschlag.
Minou: Hi, hier ist Minou von Hr3! Was kann ich für dich tun, mein Lieber?
Ich: Ich möchte mir ein Lied wünschen, Minou. "Unintended" von Muse.
Minou: Heyyyy, gute Wahl! Und wen möchtest du damit grüßen, mein Lieber?
Ich: Ich möchte damit eigentlich niemanden grüßen, ich hatte nur Lust das zu hören und find´s grad nicht.
Minou: ...wie jetzt?
Ich: Uhm, also ich würde es gerne hören und dachte, ich wünsch es mir einfach im Radio.
Minou: ... ach so ... ja mein Lieber, ich schau mal ob ich das hier so schnell finde, ja? Wenn ich es nicht so bis halb 11 gespielt hab, hab ich´s leider nicht so schnell gefunden. Mach´s gut mein Lieber!
Sie hat es nicht gespielt.

10/10/2007

Talkshow

Ein fiktiver Einakter.

Die Gästeliste:
- eine abgehalfterte Showmasterin, nennen wir sie Margarethe
- ein mittellustiger Komiker, nennen wir ihn Mario
- eine einstmals erfolgreiche Schauspielerin, nennen wir sie Senta
- eine ziemlich blonde Ex-Moderatorin und Autorin, nennen wir sie Eva
- ein total lieber und korrekter Gastgeber, nennen wir ihn Johannes

Johannes: Liebe Eva, Sie waren ja zuletzt im Urlaub. Wie war´s denn?
Eva: Sehr schön! Wir waren in Österreich.
Margarethe: *keuch* Wie? Österreich? Wie können Sie denn "Österreich" sagen? Das ist heute nicht mehr tragbar!
Johannes: Sagen wir... in einer Alpenrepublik. Wie war es denn?
Eva: Sehr schön, danke. Auf der Rückfahrt standen wir leider lange im Stau, weil die Autobahn gesperrt war.
Senta: *keuch*: Also ich bin schockiert, wie hier einfach von Autobahnen geredet wird. Haben wir denn nichts gelernt?
Eva: Nein...ja... ich meine... also ich find die jetzt nur in dem Urlaubskontext gut...
Mario: Als könnte man das eine vom anderen trennen. Ich bin fassungslos.
Johannes: Eva, möchten Sie diese ihre Äußerung wirklich so stehen lassen?
Eva: Wie... aber... nein, hören Sie, was ich meinte ist...
Senta: Das ist uns schon klar, was sie meinten. Das ist ja unerträglich.
Eva: Nein... wenn Sie sich mal kurz konzentrieren und mich ausreden lassen würden...
Margarethe: *doppelkeuch* Konzentration? Konzentration??? Mein GOTT... Sind sie wahnsinnig? Das ist ja unfassbar!! Ich bin einfach nur entsetzt.
Senta: Ich verlange, dass diese Frau das Studio verlässt oder ich --
Mararethe: --wir--
Senta: --gehen.
Johannes: Eva, Du hast gezeigt, wie Du denkst... das ist dein gutes Recht... aber ich kann dir so kein Forum bieten.
Eva: Aber... mein Buch... ich habe doch noch gar nicht über mein Buch...
Johannes (zum Publikum, strahlend): Ich entscheide mich für meine anderen Gäste und verabschiede mich von Eva.
(Tosender Applaus.)

9/04/2007

Hochzeitsflash

Zwar schreit einem die ganze Schöpfung entgegen, dass man älter wird, aber selten mit einer solchen Intensität wie beim Anblick des ganzjährigen Kalenderposters, wenn man wieder mal einen Hochzeitstermin - den siebten des Jahres - einträgt. Man möge mich nicht falsch verstehen, Hochzeiten sind eine wunderbare Sache und ich fühle mich stest geehrt, am Start sein zu dürfen. Hochzeiten waren immer die Momente meiner größten Erfolge, wie auch meiner tiefsten Stürze. Ich habe Programmpunkte bestritten und sie mir angesehen. Ich habe entführte Bräute gefunden und Brautentführerungen verhindert. Ich habe mit Trauzeuginnen geflirtet und Brautvätern Prügel angedroht. Ich habe am Tisch gesessen mit Pastorinnen und Gruftschlampen. Ich habe getanzt mit sehr kleinen Blumenmädchen und sehr schweren Schwiegermüttern.

Hochzeiten sind etwas besonderes und halten deshalb auch für alle Beteiligten das Potenzial des Besonderen. Sie können aus Gästeperspektive gesehen zu absolut unvergesslichen Abenden werden, sie können zu kleinen persönlichen Katastrophen werden und - vielleicht die interessanteste Variante - zu Abenden eines beinahe irrealen Losgelöstseins aus bekannten Kontexten, wenn man fremd ist, und sich Hals über Kopf in einen familiären Rahmen aus Verwandten und Freunden anderer eingebunden findet. Man findet Freunde für einen Abend und erfindet sich für eine Nacht neu.

In jeder Hinsicht perfekte Beiträge können langweilen und in jeder Hinsicht dilletantische begeistern. In dem selbstgeschriebenen und stockend vorgetragenen Gedicht von Tante Agathe kann soviel Verve stecken wie in der perfekten Musical-Nummer hipper Freunde aus dem Musik-Biz Kälte. Und natürlich umgekehrt. Eine Hochzeit kann um 7 Uhr abends enden und trotzdem ein ewig in Erinnerung bleibender Tag bleiben, und sie kann bis morgens um 7 gehen und trotzdem - ok, nein, in dem Fall war es garantiert der Burner. Jedenfalls, Hochzeiten sind etwas in jeder Hinsicht cooles.

Leider verliert man das angesichts der Ballung dieser besondersten Tage, wenn die Einladungen plötzlich zu Freizeitstress werden, die Buffets ein permanentes Déjà-Vu bewirken, die Hausband schon letztes Mal, am anderen Ende von Deutschland, dabei war, und man den Trauvers irgendwie schon mal gehört hat, manchmal aus den Augen. Aber gerade dann bringt der Abend dann meist die größten Überraschungen. Weil Hochzeiten eben doch sind was sie sind und nur Zyniker von Zeit zu Zeit mal abfällig darüber sprechen.

Die Liste der Woche

10 romantische Ideen für Heiratsanträge

10. Beim Lagerfeuer am Strand
9. In einem Kornfeld unterm Sternenzelt, möglichst nackt
8. Unterm Gipfelkreuz
7. Ring im Champagnerglas
6. Ring im Auflauf
5. In einer Talkshow
4. Antrag nachts der Freundin spiegelverkehrt auf die Stirn tätowieren
3. Bei der fingierten eigenen Beerdigung überraschend aus dem Sarg springen
2. Wohnung fluten und überall kleine Teelichter treiben lassen
1. Antrag in den Autolack kratzen

9/01/2007

Schäuble

Heute saß ich so auf der Fensterbank und dachte über das ein und andere nach, als ich eine Limousine vorfahren sah. Schwarz, mit verspiegelten Fenstern. Sie bremste ab und hielt vor unserem Haus. Ich reckte unauffällig den Kopf etwas vor. Der Fahrer stieg aus, ging zur hinteren Tür und hob einen Mann im Rollstuhl heraus.

Es war Schäuble. Schäuble? dachte ich. Schäuble?

Ich ging zu meiner Wohnungstür, öffnete sie und lauschte ins Treppenhaus. Ich hörte, wie zwei Leute, vermutlich der Fahrer und ein Bodyguard, Schäuble im Rollstuhl das Treppenhaus hochwuchteten. Bis in den zweiten Stock. Jemand drückte auf die Klingel. Ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde und meine Vermieterin Schäuble freundlich begrüßte. Sie klang überhaupt nicht überrascht. Im Gegenteil, ich hörte sie sagen: Ah, Sie sind pünktlich. Ich schätze Pünktlichkeit.

Ein terminierter Besuch von Schäuble? Die Pressemeldungen der letzten Tage rasten durch meinen Kopf, und trotz der ganzen Surrealität der Situation wusste ich, was sie als nächstes sagen würde, noch ehe sie es sagte:

Ich freue mich, dass Sie sich an mich gewandt haben. Ihre Ideen zur totalen Überwachung beinhalten gute Ansätze, ja... aber ich bin sicher ich werde Ihnen einige nützliche Anregungen sowie Informationen zum technischen Know-How geben können. Aber kommen Sie doch rein, die Wände haben Ohren.

Ein Schwindelgefühl erfasste mich, ich stützte mich am Türrahmen ab. Der Bodyguard und der Fahrer schoben Schäuble rein und ich hörte, wie die Tür sich schloss.

8/16/2007

Frauenraum

Vor kurzem war ich in Tübingen, der möglicherweise schönsten Uni-Stadt Deutschlands, und wir ließen uns von einer einheimischen Bekannten ein bisschen rumführen. Als wir, das sind Christoph, Doro und ich (Namen von der Redaktion geändert), so durch die Gässchen schlenderten, sahen wir einen kleinen Buchladen. Vor der Tür saßen zwei Gestalten in Klappstühlen und rauchten. Folgendes Gespräch entspann sich.

Doro (noch nicht in Hörweite der Gestalten) : Das ist der Frauenbuchladen. Da dürfen nur Frauen rein, keine Männer.
Christoph (in Hörweite der Gestalten): Ach deswegen sitzen die Männer auch draußen.
Ich: Oh Gott das sind gar keine Männer.
Doro: Jaaaaaa... also das hier ist wie gesagt der Frauenbuchladen...
[Die Blicke der Gestalten werden zu Laser Pointern und scheinen kleine Löcher in uns brennen zu wollen. Wir bleiben vor dem Buchladen stehen.]
Ich: Jaaa... interessant...
[Doro schaut durch die Auslage. Die Gestalten mustern uns. Es ist eine unangenehme Situation. Es geht mit mir durch.]
Ich: Entschuldigung, dürfte ich mal rein?
Gestalt 1: Nein. Das ist eine Frauenbuchhandlung. Ein Frauenraum.
Ich: Oh... verstehe... aber die Bücher interessieren mich sehr...?
Gestalt 2: Das ist ein Frauenraum.
[Doro blättert schneller. Christophs Blick schweift auf eine schöne Fachwerkkulisse. Ich überlege kurz, einfach aufzuhören. Ich schaff´s nicht.]
Ich: Und was ist, wenn ich in meiner sexuellen Identität unentschlossen bin?
Gestalt 2: Das ist dann auf jeden Fall schon mal gut. Aber nicht genug.
Ich: Sie wollen mich also wirklich nicht reinlassen?
Gestalt 1 (zieht an ihrer Kippe): Nein.
Ich: Verstehe. Naja schade. (Nehme Doro das Buch aus der Hand und stelle es zurück in die Auslage) Hör auf zu lesen, Frau, du weisst das ist nicht gut für dich.

Als wir gehen, fürchte ich mich vor Hekates Fluch, aber bereue nichts.

7/17/2007

Harry Potter And The Deathly Hallows

Über Kanäle, auf die ich hier nicht näher eingehen kann, und die mindestens zwei Menschen das Leben kosteten, ist mir der Inhalt des am 21. Juli erscheinenden, siebten Harry Potter Romans zugegangen. Für alle Interessierten habe ich mich entschlossen, ihn hier, im Schutze der relativen Anonymität, preiszugeben. Bitte lest es aber wirklich nur, wenn ihr euch die Vorfreude und die Spannung nicht kaputt machen wollt.

Das Buch wird 1250 Seiten haben, lässt sich aber, wie wir es von J.K. Rowling gewohnt sind, relativ knapp zusammenfassen.

Die Handlung beginnt zeitnah am Ende des sechsten Bandes, kurz nach der Trauerfeier für Dumbledore, und zwar gleich mit der ersten überraschenden Wendung. Snape, der lange so tat als sei er ein Böser, dabei aber eigentlich ein Guter war, bis enthüllt wurde, dass er lediglich so tat, als sei er ein Guter, eigentlich aber ein Böser war, ist ein Guter. Er steigt mit Harry, Hermine und Ron in das Dunkle Portal, um Sirius zurückzuholen. Kaum ist dies geglückt, wird aber offenbar, dass Sirius in Wirklichkeit Voldemort war, der auf diese Weise die Guten dazu bringen wollte, nach seiner Seele und seinem Körper nun auch seine Nase aus dem Jenseits zurückzuholen.

Nachdem seine Nase wieder mit seinem Körper und seiner Seele vereint ist, ist er noch mächtiger als zuvor, tötet Snape, doch Harry, Hermine und Ron können entkommen. Sie treffen in Sirius´ Elternhaus mit den anderen Mitgliedern des Orden des Phönix zusammen, um Pläne für die letzte Schlacht zu schmieden. Groß ist jedoch das Entsetzen, als sie realisieren, dass Voldemort von diesem Treffen weiß, und zwar durch Professor Lupin, der in Wirklichkeit Mutter Weasly ist. Voldemort erscheint und faltet das ganze Haus in sich zusammen, nur Harry, Hermine, Ron und Neville entkommen und retten sich in ein Gebüsch.

Durch ein Gespräch, das sie mit Hilfe der Langziehohren der Zwillinge belauschen können, erhalten sie verschiedenen Informationen, die sie mit Hilfe der alten Prophezeiung Voldemorts zu einer erschreckenden neuen Erkenntnis zusammenfügen können: Nicht Harry ist der prophezeite Erzfeind Voldemorts, sondern Neville. Neville fällt vor Schreck tot um, und so scheint alle Hoffnung, Voldemort doch noch zu besiegen, verloren. Ratlos wendet sich Harry an Ron und Hermine, aber die sind immer noch im Gebüsch und kriegen nichts mehr mit. So fasst Harry einen letzten, verzweifelten Entschluss: Voldemort direkt und mit seiner größten Schwäche zu konfrontieren. Es kommt zum finalen Treffen von Prota- und Antagonist. Harry stellt sich Voldemort und bittet ihn darum, bevor der ihn tötet, noch auf ein Butterbier irgendwohin zu gehen. Voldemort, siegestrunken, willigt ein. Über dem Butterbier macht Harry Voldemort dann darauf aufmerksam, dass dieser bei all seinen Bemühungen bisher eines vermissen ließ: ein Motiv. In einem ergreifenden Monolog erkennt Voldemort seinen Fehlgang: dass ihm bei all seinen Bemühungen, Tod und Verzweiflung über die Zaubererwelt zu bringen, nie ganz klar war, wieso eigentlich. Gewalt als Selbstzweck, so erklärt ihm Harry, ist fruchtlos und unethisch und Voldemort trinkt sein Butterbier aus und stürzt sich von den White Cliffs. Die Zaubererwelt ist dankbar und überglücklich und feiert zehn Tage lang, bis auf Ron und Hermine, die immer noch im Gebüsch zugange sind.

7/07/2007

Perlen der Filmgeschichte 2 - Zeckenzüchter

Zecken sind überall, sie sind zahlreich und gemein und Fokus einer wachsenden Paranoia, die früher selbstverständliche Vergnügen wie z.B. sich in hohem Gras zu räkeln, zu einer beliebten Mutprobe vorstädtischer Ghettogangs macht. Der Visionär des Trashhorrorfilms, Tony Randel, war seiner Zeit mal wieder weit voraus, als er in den 90ern ebenjene Arachniden zum Gegenstand eines wirklich coolen Films machte, in welchem mutierte Riesenzecken Jagd auf dysfunktionale Jugendliche machten.

Der Film heißt im Original "Ticks", also "Zecken", was eigentlich ein ganz guter Titel ist, jedoch die deutschen Verleiher wie üblich wenig beeindruckte und sie stattdessen mit dem grenzdebilen Titel "C2 - Killerinsect" aufwarten ließ. Ich meine, ok, es ist ja auch ein grenzdebiler Film, aber eben im positiven Sinne.

Zur Handlung: Zwei Sozialarbeiter fahren eine Gruppe Jugendlicher auf eine Selbsterfahrungsfreizeit in eine Blockhütte im tiefsten Wald. Also, ich glaube, dass es irgendwie um Selbsterfahrung geht, so genau wird das nämlich nicht erklärt. Die Jugendlichen sind zum Teil Kriminelle, andere wiederum haben einfach nur pychologische Probleme wie Phobien oder Nymphomanie, aber irgendwie soll ihnen allen der Wald wohl helfen. Und es ist ja auch egal, Hauptsache sie sind in der Wildnis und fern von den Hilfsmöglichkeiten des Zivilisationsapparats. Und den könnten sie doch so gut gebrauchen, als sie feststellen müssen, dass sie in eben jener Blockhütte von blutgierigen Riesenzecken umzinglt sind, die durch verbotene Pflanzenschutzmittel habgieriger Mariuana-Farmer zu dackelgroßen Monstern mutiert sind.

Der Film handelt also davon, wie sich die Jugendlichen samt den beiden unfähigen Pädagogen außerordentlich ideenreich gegen die Blutsauger verteidigen, wobei - unvermeidlich - schließlich auch die beiden Drogenfarmer dazustoßen, die natürlich archetypische Suppenkasperschurken aus dem Groschenromannirvana sind und zusammen über zwei bis drei Gesichtsausdrücke verfügen (und damit den Schauspielern der Jugendlichen locker die Show stehlen).

Die Zecken selbst sind die eigentlichen Stars. Die Plastikkreaturen sausen, offensichtlich an Seilen gezogen, durchs Unterholz und stürzen sich auf ihre arglosen Opfer, wobei sie mehr Schleim und Sabber produzieren als vergleichsweise mutierte Nacktschnecken. (Memo an mich - Drehbuchidee: Killerschnecken.) Erwähnt werden sollte an dieser Stelle, dass den mutierten Zecken auch Haifischzähne gewachsen sind.

Schließlich verschanzen sich die Jugendlichen in ihrer Blockhütte, doch der inzwischen unvermeidlich ausgebrochene Waldbrand treibt leider alle Zecken ebendorthin. (Weil kein Geld für einen Waldbrand über war, fackelten die Filmmacher einige zwei Zentimeter große Baumatrappen ab, die in lächerlich stark vergrößerten Streichholzflammen langsam verkokeln.) Als die Gefahr schließlich gebannt scheint, platzt aus einem Zeckenopfer plötzlich eine walfischgroße Zecke heraus - mit einer Erklärung hält man sich hier nicht mehr großartig auf - so dass die überlebenden Jugendlichen noch einen Endgegner zum Überwinden haben, bevor sie endlich in ihrem Kleinbus zurück in die Zivilisation flüchten können. Nicht ohne zuvor einen aus unerfindlichen Gründen mitten im Wald befindlichen Gastank (!) zu sprengen und somit alle Zecken in die Zeckenhölle zu schicken.

Das coolste aber sind wieder mal die haarsträubenden Dialoge. Gleich zu Beginn wird man auf das Kommende eingestimmt, wenn einer der Protagonisten sich vorstellt mit den Worten: "Man nennt mich Panic, weil ich nie Panik kriege." Von da an geht es dann bergab.

Der Film ist nicht ironisch gemeint und gerade dadurch absolut großartige Unterhaltung. Und das ist schließlich etwas, woran selbst Größen wie Scorsese oder Fincher mitunter scheiterten.

7/04/2007

In Leder, ohne Lack


Die Bild bringt in Zusammenarbeit mit dem Herder Verlag eine Bibel raus. Nicht zum ersten Mal, denn es gab ja vor relativ kurzer Zeit schon einmal die "Volksbibel", aber diesmal ist das ganze noch geschmackvoller und heiliger, wie der Pressetext erläutert:

"Eine limitierte Sonderedition der Heiligen Schrift - zum Namenstag des Papstes am 11. Juli - In aufwändiger Ausstattung verlegen BILD und Herder Verlag diese einmalige Bibelausgabe. Die dem Heiligen Vater gewidmete Bibel wird in feines weißes Rindspaltleder gebunden sein. Die edle Verarbeitung wird von einem dreiseitigen Goldschnitt und zwei Lesebändchen in den Farben des Vatikans (Weiß und Gelb) abgerundet. Neben dem vollständigen Bibeltext in der bewährten "Herder-Übersetzung" wird die Bibel einen vierfarbigen Sonderteil enthalten mit vielen Fotos und kurzen Texten Papst Benediks."

Schick. Und das heißt ja wohl dann auch, dass "us Bene", Kopf der Katholischen Kirche und Streiter für das Zölibat, die Bild-Zeitung alles in allem ziemlich dufte findet. Aber das verwirrt mich jetzt etwas. Denn die Bild, die glänzt ja nicht nur durch ethische Fragwürdigkeit der Aufbereitung so ziemlich aller Inhalte. Sondern sie finanziert sich vor allem durch Anzeigen von "willigen Telefonsexschlampen" und Informationen über Rabattaktionen in Bordellen; bietet Services wie den "Seitensprungtip des Tages" oder "Das Mädchen von Seite 1", das sich aus irgendeinem hanebüchenen Grund immer gerade ausgezogen hat; bestreitet in ihrem Onlineauftritt eine ganze eigene Rubrik mit Sex-Webcams; und vieles, vieles mehr. Ist das jetzt nicht irgendwie -- etwas widersprüchlich?

Aber ich vermute mal, ich als Nichtkatholik hab da einfach wieder irgendwas nicht verstanden.

7/02/2007

Das Geheimnis dieses Sommers

Lange hatte ich gerätselt wie das eigentlich sein kann, Global Warming allenthalben, aber hier nur Regen und Kälte. Heute dann entdeckte ich die schreckliche Wahrheit. Ich war unten in der Waschküche, die Maschine volladen und Wäsche von der Leine nehmen. Da hörte ich aus dem - stets verschlossenen - Heizungskeller ein merkwürdiges Geräusch. Eine Art glucksendes, bösartiges Lachen. Ich sah herüber zur Tür und bemerkte, dass sie nur angelehnt war. Ich schlich näher heran und spähte durch den Türspalt. Drinnen konnte ich im fahlen, von einer nackten Glühbirne gespeisten Licht meine Vermieterin ausmachen. Sie saß vor mehreren, an eine kantige Maschine angeschlossenen Monitoren und starrte in Gedanken versunken aus pupillenlosen Augen auf die Bildschirme. Einige zeigten sich bewegende Graphen und EKG-artige Wellenlinien, andere Aufnahmen der oberen Atmosphäre, wieder andere Satellitenbilder von Wolkenwirbeln über dem europäischen Kontinent. In einem roten Fluoreszentdisplay blinkten sich ständig selbst aktualisierende Daten: "Kaltfrontgenerator online - Niederschlagsmultiplikator bei 80% steigend - Energetische Solareinwegspiegel in oberer Stratosphäre ausgerichtet usw. An der Wand hing ein Poster von Daniel Düsentrieb. Ich atmete vor Erstaunen laut hörbar aus. Meine Vermieterin fuhr herum.
- "Oh, Herr [x], was machen Sie denn hier?" Mit einem leisen *plopp* kamen ihre Pupillen zurück. Mich beschlich aus unerfindlichen Gründen ein Gefühl von Déjà Vu.
- "Ich... ich hol nur meine Wäsche. Und was machen Sie...?"
- "Ach das... das ist nur die neue Hauswärmepumpe... ich überprüfe nur ob sie richtig läuft... und sehe dabei -- fern, ja, den -- Wetterbericht, damit es nicht so langweilig ist."
- "...verstehe..."
- "Jaaaa.... ja genau."
Längeres Schweigen. In der Ferne krächzte ein Bussard. Da war das Gefühl wieder.
- "War denn sonst noch was, Herr...?"
- "Nein. Nein, alles super."
- "Dann noch einen schönen Tag Ihnen."
- "Danke. Äh, gleichfalls."
- "Und machen Sie bitte die Tür zu."
- "Ja.... mach ich. Auf wiedersehen."
- "Und falls Sie das Haus verlassen, denken Sie bitte daran, die Haustür zu schließen."
Ich schloss die Tür und verließ den Keller. Ich trat an die frische Luft. Mühsam versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen. Das Wetter, dachte ich, selbst das Wetter. Wer hätte das gedacht.


6/28/2007

The Abyss Gazes Also

Lange Zeit hatte meine Vermieterin nichts mehr hören lassen. Ich gestehe: Ich hatte begonnen mir Sorgen zu machen. Heute aber dann die Entwarnung: Alles beim Alten.

Heute Nachmittag, ich war gerade zur Haustür reingekommen (die offen stand; merkt euch diese scheinbar beiläufige, irrelevante Information für später), als mir einfiel, dass ich vergessen hatte einzukaufen. Also hüpfte ich noch mal schnell ins Auto und fuhr los Richtung Edeka. Da ließ mich ein merkwürdiges Geräusch in den Rückspiegel schauen. Einige Meter zurück lag ein Stück meines Marderdrahts auf der Straße, den ich mir nach den denkwürdigen Ereignissen im Mai 2006 zugelegt hatte. Es musste sich beim Losfahren an meinem Auto verhakt haben und einige Meter mitgeschleift worden sein.

Ich zögerte. Die Stimmen waren wieder da.
-Hey Mann fahr schnell zu Edeka und les das Teil auf dem Rückweg wieder auf.
-Ja aber sie... sie hat es bestimmt gesehen und...
-Aber der Edeka macht gleich zu!
-Ja aber sie... sie hat es bestimmt gesehen... sie sieht alles...
Schweiß auf der Stirn. Ich wimmere leise in mich hinein. Dann geschieht es. Ich trete das Gaspedal durch und zische ab Richtung Edeka.

Exakt 15 Minuten später komme ich zurück. Das Stück Draht liegt nicht mehr auf der Straße. Ich schließe die Haustür (die geschlossen ist) auf und steige die Treppe zu meiner Wohnung herauf. An der Tür hängt ein Brief:

Hallo Herr [x],

Ihr Marderdraht lag 100 m weiter auf der Straße. Die Haustür haben Sie beim Verlassen des Hauses offen gelassen. Ich habe direkt nachdem Sie das Haus verlassen haben nachgesehen, dazwischen konnte niemand die Tür benutzen.

Eile ist keine Entschuldigung dafür.

Gruß, [y]

6/25/2007

Flashback

Ein Vorteil am Kranksein ist, dass man Sachen machen kann, die man normalerweise als Zeitverschwendung erachten oder höchstens mal so ganz nebenher machen würde. Zum Bespiel alte Hörspielcasetten aus den 80ern hören und wieder einmal feststellen, wie geil die eigentlich waren. Hier drei aktuelle Zitate:

Skeletor, der Herr des Bösen, lag krank im Bett.
- MotU, Folge 16

"Ich wollte mit Ihnen über ihre Frau und ihre Tochter sprechen."
"Wieso? Was ist denn mit ihnen?"
"Ist Ihnen denn keine Veränderung an den beiden aufgefallen?"
"Nein. Was meinen Sie?"
"Sie... sie sind beide tot."
- John Sinclair, Folge x (Hülle verloren)

"Ich werde Ihnen mein Flugserum und mein Antimaterie-Serum spritzen, Tenner. Auf diese Weise werden Sie zu Antimaterie und können die Bombe problemlos mitten ins Nichts fliegen, ohne dass das Nichts sie auflöst. Ich werde auch der Bombe das Serum spritzen."
- Jan Tenner, Folge 35

Manchmal glaube ich, die Leute würden mich besser verstehen, wenn sie wüßten, was ich mir als Kind so reingezogen habe!

6/10/2007

Bei der Macht von Optimus Prime

Die meisten Leute, die so alt sind, dass sie schon in den 80ern bei Bewusstsein waren, haben ja einen kleinen Actionfiguren-Spleen. Da die Auswahl an brauchbaren Serien aus dieser Zeit begrenzt ist, beschränken sich diese Spleens zwar bei praktisch allen auf a) die Transformers oder b) MotU (oder, in einer hoffnungslosen Außenseiterposition, auf Marshal Bravestarr), aber Spaß machen sie alle mal. Trotzdem ist es ja schon etwas schade, dass es sowas heute nicht mehr gibt. Aber woran liegt das? Gibt der Markt es nicht mehr her oder - fehlt vielleicht nur ein überzeugendes Konzept? Hm. Ich hab mir jedenfalls mal ein kleines Konzept überlegt und erwäge, es den Verantwortlichen bei Mattel vorzulegen.

Das ganze findet nicht auf unserem Planeten statt (was nicht selbstverständlich ist - die Transformers sind ja auch erst von Cybertron zur Erde geflogen, bevor sie so richtig am Rad gedreht haben!) sondern auf der fernen, fernen Welt Patchwork, in der die Magie noch lebendig ist, allenthalben Drachen und Einhörner das Gehölz durchstreifen und die Leute hochtechnisiert sind, aber irgendwie trotzdem noch Schwerter mit sich herumtragen. Auf dieser Welt lebt also der junge Recke Jebediah Dogood, der davon träumt einmal der größte Krieger des Königreichs zu werden. Sein Lehrer ist der Waffenmeister Army-Of-One, bei dem es sich interessanterweise selbst um eine Waffe handelt, die so hoch entwickelt ist, dass sie irgendwann ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat und anfing, sich wahlweise in einen Androiden oder einen VW-Käfer zu verwandeln. Das Verhängnis schlägt zu, als der Hexenmeister des Bösen, Anal Leakage, bei einem Experiment mit seinem Raumzeitgedankenkrümmer versehentlich nach Patchwork geschleudert wird und sich sogleich eine finstere Festung und noch finsterere Gesellen baut. Letztere klont er aus Zellen seines Körpers, aber durch den replikativen Schwund erhält jeder seiner Leute ein ganz individuelles, monströses Aussehen. Angesichts der Gefahr erscheint die seit Jahrhunderten verschollene große Zauberin Zoarwen wieder auf Patchwork, die sehr androgyn ist und ein bisschen wie David Beckham in 30 Jahren aussieht. Sie verleiht Jebediah die Fähigkeit, durch die Anrufung der alten Götter seinen Platz mit seinem zukünftigen Ich, einem mächtigen Krieger, zu tauschen, aber - jetzt kommt´s! - Immer nur für eine Stunde.

Das Konzept ist im Prinzip beliebig erweiterbar, schön zu designen und besteht vor allem ausschließlich aus völlig neuen Ideen. Also ich würde es kaufen.

6/08/2007

5 Allgemeinplätze, die wirklich niemand mehr hören kann

5. Die Kleinen werden so schnell groß.

4. Hey Leute, für mich ist es auch die sechste Stunde.

3. Wir fliegen diesen Sommer nach Mallorca, aber ins Landesinnere.

2 .Die Frage ist nicht, ob wir den Krieg gegen den Terror gewinnen, sondern wann.

1. Die Geschichte war von Anfang an als Trilogie geplant.


 
Terror Alert Level